Die Gesellschaft toleriert keine Geschlechterdiskriminierung mehr und doch besteht auch heute noch eine Lohnlücke zwischen Frauen und Männern. Marco Salvi geht der Frage nach, wie dieser Unterschied erklärt werden kann.
Der grösste Einfluss für die sogenannte „nicht erklärbare“ Lohndifferenz hat seiner Meinung nach den Ursprung im Flexibilitätsanspruch von Arbeitnehmerinnen mit Kindern. Nach der Geburt wechseln Frauen oft in Berufe, die ihnen eine grössere Flexibiltät und damit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erlauben.
Aus Sicht von Avenir Suisse gibt es drei Eckpunkte für eine liberale Gleichstellungspolitik, die das Parlament anpassen muss:
Steuerpolitik (Individualbesteuerung), Kinderbetreuung (Deregulierung des Betreuungsangebots, Tagesschulen, Betreuungsgutscheine), Elternurlaub (Ersatz von Mutterschaftsversicherung durch Elternurlaub, Möglichkeit eines Teilzeit-Elternurlaubs).
Marco Salvi‘s spannende Ausführungen haben im Anschluss an das Referat zu vielen anregenden und auch kontroversen Diskussionen geführt.