UBS 23.11.2022-17

UBS lädt ein zum Referat „Nachhaltigkeit und Innovation“

Am 23. November empfing uns unser Hauptsponsor UBS zu einem Abend unter dem Thema “Nachhaltig investieren”. Zum Wohle von Unternehmen, dem Gemeinwohl aller, insbesondere aber unseres Planeten sollen Unternehmen für Anleger:innen nicht mehr nur Rendite erzielen, sondern auch Gutes tun und das Gute verkörpern. Das heisst: nachhaltige Produkte, regionales Engagement und gelebte Verantwortung. 

Einleitend erfuhren wir von Jackie Bauer, Ökonomin im UBS Chief Investment Office, was genau mit nachhaltiger Kreislaufwirtschaft gemeint ist. Aktuell verbrauchen wir mehr Ressourcen, als die Erde hergibt. Die Weltbevölkerung nimmt stetig zu, und immer mehr Menschen ziehen in die Städte. Mit Wachstum und Wohlstand steigt auch das Abfallvolumen, weshalb Lösungen wie die Kreislaufwirtschaft unabdingbar sind. Im Gegensatz zur Wegwerfwirtschaft, in der wertvolle Ressourcen und Energie benutzt und danach entsorgt werden – und damit verloren gehen – werden diese in der Kreislaufwirtschaft wiederverwendet, repariert, reduziert (Plastik!) oder wiederverwertet – also dem wirtschaftlichen Kreislauf wieder zugeführt.

Auch im Bereich Nahrungsmittel sind nachhaltige und klimaschonende Lösungen gefragt. Die Firma Swiss Shrimp AG ist ein Beispiel dafür. Sie wurde im Zuge ihrer letzten Eigenkapitalerhöhung von der UBS erfolgreich bei der Suche nach Privatinvestoren unterstützt. Rafael Waber, Mitgründer und CEO der Firma, gab uns einen leidenschaftlichen Einblick in sein Start-up.

Die Idee entstand beim Tauchen in Thailand, wo man hin und wieder auch Crevetten begegnet, nicht nur im Meer, sondern auch auf dem Teller… Vergleicht man vor Ort Wildfang mit Zucht, scheint Zucht auf den ersten Blick die schlechtere der beiden Varianten: In intensiv genutzten offenen Aquakulturen wird Land verbraucht, die Umwelt (Mangrovenwälder) zerstört, viel CO2 ausgestossen und massiv Antibiotika eingesetzt, was zu Resistenzen führen kann. Beim Wildfang hingegen leben die Tiere in der Natur und fressen, was das Meer hergibt. Was ist aber mit dem Beifang, der – meist tot – einfach wieder ins Meer gekippt wird? So entstand die Idee, eine Crevettenaufzucht in der Schweiz zu gründen mit den Prämissen Ressourcenschonung, Lebensmittelsicherheit und frische Top-Qualität.

Nach einem komplexen Vorbereitungsprozess verkauft die Firma seit 2018 nun ihre blauen Schweizer Crevetten. Die importierten Crevettenlarven wachsen ohne Einsatz von Antibiotika in Becken auf, die mit Abwärme und Salzwasser der benachbarten Schweizer Salinen Rheinfelden beliefert werden. Die Crevetten werden erst nach Bestelleingang geerntet (Verringerung von Food Waste) und in einer eigens entwickelten, wiederverwendbaren Frischebox per Post versandt. Mit ihrem Geschäftsmodell setzt Swiss Shrimp die Kreislaufwirtschaft um, leistet einen Beitrag zu den UNO Nachhaltigkeitszielen und hält ihren Fussabdruck so klein wie möglich.

Beim anschliessenden Flying Dinner kamen wir in den Genuss eines köstlichen Swiss Shrimp Ceviche und weiterer Leckereien aus der UBS-Küche, mit denen wir den spannenden Abend inspiriert ausklingen liessen.

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